Tag 3: Pool und Quadfahren

Veröffentlicht am 16. Mai 2024 um 22:01

Einmal Heinz:

Der Schlaf war tief und fest.

Und das erste, so lange erwartete Frühstück war grandios. Man kann sagen was man will, aber der Hummus hier ist um Welten besser als zu Hause!

Am Pool sind erstaunlich wenig Leute anzutreffen. Das Wasser ist sehr angenehm und bei den herrschenden Temperaturen eine gute Erfrischung. Malventee und Obst wird ohne fragen an die Liege serviert. So lässt es sich leben. Der Stress der letzten Wochen/Monate beginnt abzubröckeln. 

Ich versuchte noch in einem WhatsApp Chat meine e-sim in Fahrt zu bringen und den Download auf mehr als 0,8 Mbit zu hieven. Aber es brachte nix. Aber was soll's. A bissl ist besser als nix und ... und.... ach egal was soll's. 

Es tut hier sehr gut, auf der Liege zu entspannen!😁

Ich glaube, ich bin gerade in meiner 2. Heimat angekommen.

 

Es ist 16:30 und es geht los!

Wir überqueren den Nil mit einem Motorboot. Und wer sitzt drin, der gleiche Motorbootfahrer aus dem letzten Jahr. Er erkannte uns sofort wieder und es gab eine herzliche Begrüßung.

Ma das Leben kann echt schön sein.

Drüben angekommen wurden wir mit einem Nissan zur Quadzentrale gebracht. Die beiden Bildhübschen Töchter des Besitzers waren sehr freundlich und wir tauschten ganz süße ernstgemeinte Lächeln aus! ❤️

He, keine blöden Gedanken, die kleinen sind maximal 7, aber bildhübsch!

Dann fassten wir unsere Geräte aus. Petra wollte unbedingt mit mir fahren, fasste aber ein eigenes Gerät aus. Nach den ersten Fahrübungen war mir vollkommen klar: Ein Bike fährt man anders als ein Quad. Währen Petra wie eine gesengte Sau dem Leitquad nachfuhr, hatte ich enorme Schwierigkeiten der Spur zu folgen. Das Lenken eines Quads ist gaaaaanz anders als mein gewohntes Bike. Der eine oder andere Ausflug abseits der Straße zeugte davon. Irgendwie habe ich es dann doch geschafft den Rasern zu folgen.

Ich sag euch, die Gegend in dieser Steinwüste ist ein Traum. So durch die Gegend zu tuckern hat irre Spaß gemacht. Wenngleich mein Ego, ob der genialen Leistung von Petra, etwas angekratzt war. Aber ich musste ja hinten bleiben, weil einer muß ja Fotos machen. 😊😊😊

Kurze Zusammenfassung. Geile Landschaft, Stop bei einer Höhle, Besichtigung von Grabungen des letzten Jahres und Ende auf einem Hügel, um den Sonnenuntergang zu sehen.

Es war alles wie ein wahrgewordener Traum. Dazu gab's noch frischen Tee und einen Teppich um den Sonnenuntergang auf dem Hügel zu genießen.

Danach ging's ins Hotel zurück. Da der Grillplatz unseres Hotels gerade renoviert wird, mussten wir im 5* Schwesternhotel Essen gehen. Boah alles piekfein! Absolut nobel.

Dazu gelang mir noch ein ganz spezielles Kunststück:

Da die gereichte Butter fürs Gebäck absolut gefroren war, zischte sie durch meine linken Finger und flog exakt 1cm über den Tisch Richtung Wand davon. Dabei touschierte sie perfekt das Weinglas und teilte es horizontal in Zwei Teile. Wenn ich wollte hätte ich das nicht geschafft! 😂😂😂

Absolut gefüllt begaben wir uns in unser Zimmer, um diese Zeilen zu schreiben und in tiefen Schlaf zu sinken (Morgen um 6 läutet wieder der Wecker!😂)

 

Einmal Petra:

And I see the same skies through brown eyes,

that you see through blue,

but we're worlds apart, worlds apart;

just like the earth, just like the sun,

two worlds together are better than one.

(Worlds apart/The Big River)

Die erste Nacht ist gut vorbei gegangen. Und anders als letztes Jahr, hat mich der Muezzin, bzw. dessen Lautsprecher, bzw. die Lautsprecher seiner Berufskollegen der geschätzten fünf umliegenden Moscheen, nicht geweckt. Ich muss wohl müder gewesen sein, als gedacht. 🙂 

Die ersten paar Stunden des Tages haben wir gut eingecremt am Pool verbracht und oh Wunder, ich bin sogar schon eine Spur brauner geworden. 😎 Jetzt warten wir auf Aziz, der uns zu einer Quad-Tour in die Wüste abholen wird. Sehr cool 😎, aber ich hab schon gesagt, dass ich nicht selber fahren werde. Die Wüste mag leer sein, aber ICH würde sicher jemanden oder etwas finden, was ich tot fahren kann. 🤨 

Angetan wie ein Indianer-Jones für Arme harre ich der Dinge…

Eigentlich hätte ich es wissen müssen: Der kombinierten geballten Kraft des Dackelblickes aus blaugrauen und braunen Augen, bin ich nicht gewachsen. Schneller als Indy mit seiner Peitsche knallen kann bin ich wie ein Affe auf einem Quad gehockt und durch die Wüste gebrettert. Abgesehen davon, dass die Fahrt wirklich gei… genial war, waren die Landschaft und die Ausblicke einfach ein Traum. ♥️ Zum Abschluss gabs Tee auf einer Düne, während wir den Sonnenuntergang beobachtet haben… 😍 

Zum Abendessen waren wir heute im „Winter Palace“, dem Nachbarhotel. Wunderschön, nobel und absolut nix für mich. 😄 Unser Kellner hat mehr Würde und Selbstbewusstsein versprüht, als ich. Oida, do muaß i no üben…