In einem schwarzen Fotoalbum mit 'nem silbernen Knopf
bewahr' ich alle diese Bilder im Kopf…
(Bilder im Kopf/Sido)
Der Knopf im Kopf ist zu groß, deswegen gibt‘s heute nichts von meiner Seite. Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Pharao Heinzmosis I. Shukran!
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Edit: Sternzeit 13.12.2024
Leider hat Heinz versehentlich unseren Blog vom Ägypten-Urlaub 2024 gelöscht. Da nicht alles wiederherstellbar war, sauge ich mir jetzt - sieben Monate später - noch ein bisschen was aus den Fingern. Kein Mensch ausser Heinz und mir wird das wahrscheinlich je wieder lesen, also nehme ich es nicht so genau und ufere vermutlich ein bisschen aus. 😇
Ich kann heute wirklich nicht mehr nachvollziehen, warum ich am Tag der Einschiffung nichts schreiben konnte, denn wir haben uns beide schon monatelang auf die Reise auf der Dahabeya gefreut und sie hat auch gleich mit einer freudigen Überraschung begonnen: unseren Kapitän des Transfer-Bootes kannten wir nämlich schon vom letzten Urlaub. Ein unglaublich netter Mann mit einer ganz speziellen Ausstrahlung. 😍
Tiefenentspannt lächelnd hat er uns, Aziz, Gabi, Andi und einen strahlenden Überraschungsgast, Mu, zur Dahabeya gebracht. Ich glaube, es war Liebe auf den ersten Blick zwischen uns und der Dahabeya. Aziz hat uns eine Heckkabine mit kleinem Balkon zugeschanzt. 😘 An Deck war schon alles für uns vorbereitet. A-zentraler Mittelpunkt des Ganzen war eine Art plüschige Liegewiese auf Bodenniveau, anfangs von Heinz mißtrauisch beäugt, später von allen heiß geliebt. Legendär die „Kämpfe“ um „unsere Ecke“ der Kuschelplantage. Unglaublicherweise hatten es nämlich andere Gäste gewagt, ihre unwürdigen Hinterteile ungefragt in unser Revier zu pflanzen. Aber ein Revier kann verteidigt und markiert werden; undankbarer Weise blieb diese undankbare Aufgabe an der holden Weiblichkeit hängen; sehr zum - mehr oder wenig höflich unterdrücktem Amüsement - der anwesenden Herren der Schöpfung. 😈
Noch ein paar Worte zu den anderen Gästen an Bord:
Der Besitzer und Brasilien: Wie es der Name schon sagt, dem Herren gehörte die Dahabeya. Sein Herz wiederum gehörte Brasilien (bzw. Beatrice mit Namen). Brasilien wurde uns von Aziz züchtig als „Ehefrau“ des Besitzers vorgestellt. Ganz so züchtig dürfte ihr Verhältnis aber dann doch nicht gewesen sein. 🤭
Die Hamburger: Drei Ärzte jüngeren Semesters, die sich bei Gabi innerhalb kürzester Zeit den zärtlichen Spitznamen „Fischköpfe“ eingehandelt haben.
Die Sockenfamilie: Namen unbekannt. Besonderes Merkmal: Tragen auch bei Temperaturen jenseits der 40 Grad beharrlich schwarze Socken.
Die Bubis: Von Gabi spontan als schwules Pärchen geoutete Männer, deren bevorzugtes Gesprächsthema der verlorene Koffer von Bubi Nr. 1 werden sollte.
Ansonsten war da noch die Crew: Ein bunt zusammengewürfelter Haufen lustiger Männer in Jogginghosen, Gallabias oder Jeans und T-Shirt, die für die nächste Woche unsere Schiffs-Familie geworden sind. 🥰
Irgendwann haben wir abgelegt und los ging die Fahrt durch unser geliebtes Niltal. Wasser, Felsen, grüne Ufer und dahinter die Wüste. Man muss es gesehen haben um ganz zu verstehen, wie schön es ist.