Einmal Heinz:
Der zweite Tag in Quarantäne. Schlimm sind nur die Alpträume und der Umstand, dass sie sich mit der Realität verbinden.
Aber es wird besser.
Petra umsorgt mich mit Chips & Snips.
Die drei Musketiere (Unser Serviceteam vom Restaurant Bella Vista) fragt Petra immer wie es mir geht und schicken Bananen und andere Sachen mit.
Jetzt liegt's an mir, gesund zu werden.
Update 16:45:
Nach Rücksprache mit dem Arzt bin ich ab 17:00 aus der Quarantäne entlassen. 😁
Nachtrag 20:01:
Beim Buffet habe ich nicht viel runtergebracht, aber das Wiedersehen mit den drei Musketieren war herzlich.
Danach noch eine Show aus den 20er Jahren mit Gastkünstlerin Juli. War nett und ein bisschen lustig.
Aber die größte Überraschung war, als wir in die Kabine zurückkamen. Sie war komplett gereinigt und damit meine ich wirklich komplett. Unser Kabinenmann kümmert sich vorzüglich um uns. ♥️
Einmal Petra:
Status: Cellblock-Tango oder Ein Tag in Quarantäne
Heute ist der dritte Tag, den Heinz in Quarantäne in der Kabine verbringen wird. ICH kann zwar tun und lassen was ich will, aber langsam gehen mir die Inspirationen - und vor allem die Fotomöglichkeiten - für den Blog aus. Also hab ich mir gedacht, es gibt heute ein paar Einblicke in das Leben eines Quarantäneopfers. 😷
Gesetzt den Fall Heinz hätte Hunger, verhungern müsste er jedenfalls nicht. Vom Hospital organisiert bekommt er jeden Tag drei Mahlzeiten frei Kabine, die ungelogen nicht für einen einzelnen (noch dazu kranken) Menschen gedacht sein können. Das gestrige Frühstück war zB: Spiegelei, Eierspeis, seltsame englische Würstchen und Speck. Mit zwei Weckerln und Brot. Falls das jemanden nicht konvenieren würde (nehmen wir zumindest an), gab‘s auch noch Wurst, Käse, Butter und Gemüse. Uuuuuuund natürlich Marmelade. Hab ich das Joghurt und das Birchermüsli schon erwähnt? Den Obstteller darf ich natürlich auch nicht unterschlagen. 😱 Es ist eine Schande, dass drei Viertel davon in den Müll wandern wird, denn einerseits ist der Hunger nicht sehr groß; andererseits scheint man Kranken hier an Bord kein Salz zu gönnen. 😉
Falls das alles nicht reichen sollte, als Backup hat Heinz noch die „drei Bella Vista Mama-Bären“. Das Bella Vista ist hier unser „Stammrestaurant“ geworden und wie überall wo wir sind, hat Heinz gleich Freunde gefunden. In diesem Fall drei Kellner, die sehr besorgt um ihn sind, seit er krank ist. (Natürlich haben sie ihn auch davor schon umsorgt und gehätschelt. 😉) Auch die drei Mama-Bären haben ihm über mich - sicherheitshalber 😉 - Essen geschickt. 😍
Zu guter letzt bin auch ich heute noch ausgerückt und habe a bissi Soulfood besorgt: Erdnussflips und eine Art Pom-Bären in Gespensterform. 👻 Nicht, dass er mich an Bord lässt und lieber die Bärenbande mit nach Hause nimmt. 😱
Ansonsten packt Heinz langsam der Lagerkoller. Ich habe ihn heute tatsächlich dabei erwischt, wie er im TV die LIVE-Pooldeck-Kamera hat laufen lassen und fasziniert die sich in der Sonne aalenden Touristenleiber bespannt hat.
Ah ja. Überraschungen kommen nicht immer zur rechten Zeit. 🙁 Gestern am Nachmittag klopft es an der Kabinentür und als ich aufmache, steht davor strahlend unser Kabinen-Mann mit einem Sektkübel, einer Flasche Prosecco und einem Kuvert.
Er (happy): That‘s for you! [Das ist für Sie!]
Ich (misstrauisch): Why? [Warum!]
Er (noch immer happy): I don‘t know! [Ich weiß es nicht!]
Drückt mir alles in die Hand und weg ist er. 🤔
Noch immer misstrauisch habe ich das mitgelieferte Kuvert geöffnet. Erinnert sich vielleicht jemand daran, dass Heinz sich hier eine Uhr gekauft hat? Es hat sich herausgestellt, dass der Preis versehentlich zweimal von unserem Bordkonto abgebucht und gleich wieder rücküberwiesen worden ist. Als Entschuldigung (!?!) dafür also jetzt die Flasche Sekt und einen Gutschein fürs Spa. 🤷♀️ Mal schauen, ob wir das alles in diesem Leben noch nützen können. 😄
BREAKING NEWS 2: Ab heute, 17 Uhr, ist die Quarantäne beendet. 😃